Musikinstrumente

Tasten mit Geschichte

Im Schlössli stehen eine Orgel, zwei Flügel und ein Klavier. Jedes Instrument hat seine Geschichte.

Orgel im Saal

Die Orgel wurde 1957 gebaut. Seit 1978 wird das Instrument von der Firma Orgelbau Genf AG unterhalten.

Bis 1976 stand die Orgel im nicht mehr erhaltenen Predigtsaal. Danach stand sie in einem ebenfalls nicht mehr erhaltenen Holzpavillon. Nach den Erweiterungsbauten in den 80-er-Jahren wurde sie in den Saal im 2. Obergeschoss des Hauses A gezügelt.

Die Orgelfront war aber so gross, dass sie nicht in einem Stück durch das Haus transportiert werden konnte. Die Front musste in zwei Stücke zersägt und im Saal wieder zusammengebaut werden. Wenn Sie sich die Orgelfront genau anschauen, dann können Sie noch heute erkennen, an welcher Stelle sie geteilt werden musste.

2023 mussten wir die Orgel wegen Rennovationsarbeiten erneut zügeln. Glücklicherweise ist Herr Ott, der die Orgelfront 1987 "halbiert" hat, immer noch für uns tätig. Er wusste, wie die Orgel demontiert und wieder montiert werden musste.

Heute kommt die Orgel immer noch an den monatlichen Gottesdiensten zum Einsatz.

Für Orgelliebhaber, die es ganz genau wissen möchten: Es handelt sich um eine einmanualige Pfeifenorgel mit Pedal. Im Manual sind 5 Register. Im Pedal ein Register.

Disposition:Manual (C-d‘‘‘)Gedackt8’


Prinzipal4’


Rohrflöte4’


Oktav2’


Mixtur1’

Pedal (C-d’)Subbass16’
Die Orgel wurde 1957 gebaut und wird seit 1978 von der Firma Orgelbau Genf SA unterhalten.
Die Orgel wurde 1957 gebaut und wird seit 1978 von der Firma Orgelbau Genf SA unterhalten.
Auf der Orgel wird an den monatlichen Gottesdiensten gespielt.
Auf der Orgel wird an den monatlichen Gottesdiensten gespielt.

Pianos im Schlössli

Bericht von Ulrich Hafner, Dipl. Klavierbauer & Stimmer / Mitglied SVKS, ehem. Pianofabrik Burger & Jacobi, Biel

Pleyel Flügel

Frédéric Chopin hätte seine Freude gehabt Bewohner im Schlössli zu sein. In der Lobby steht ein echter Pleyel Flügel (Paris), ein von ihm bevorzugtes Instrument mit französischem -und somit charmantem Ausdruck. Das Besondere an diesem Instrument ist, dass es sich in Originalzustand befindet und seit seiner Fertigung im Jahr 1912 lediglich „sanft“ renoviert wurde. Eine echte Rarität! Ein gleiches Modell steht im Hotel Ritz in Paris in der Chopin-Suite.

Burger & Jacobi

Für Freunde der Bieler Industriegeschichte stehen sich zwei Burger & Jacobi Instrumente aus epochalen Zeiten gegenüber: Ein Klavier – und Konzertmodell mit Jahrgang 1928 und somit aus der Blütezeit der Firmengeschichte, ebenfalls in Originalzustand - und mit dem Flügel Modell 192 ein seltenes Fabrikat, von dem es weltweit nur 3 Exemplare gibt, da die Produktion nach dieser Neuentwicklung im Jahre 1992 eingestellt wurde. Der Flügel klingt ausgesprochen schön und wäre ein Erfolg geworden.

Das Schlössli, ein Paradies für Klavierbauer!
Pleyel Flügel von 1912. Er ist nur ein Jahr jünger als das Haus A, wurde aber erst 2019 fürs Schlössli erworben.
Pleyel Flügel von 1912. Er ist nur ein Jahr jünger als das Haus A, wurde aber erst 2019 fürs Schlössli erworben.
Ein gleiches Modell steht in der Chopin-Suite des Hotel Ritz in Paris.
Ein gleiches Modell steht in der Chopin-Suite des Hotel Ritz in Paris.
Eine Detail-Aufnahme des schwarzen Flügel des Bieler Traditionshauses Burger & Jacobi. Die Produktion wurde 1992 leider eingestellt.
Eine Detail-Aufnahme des schwarzen Flügel des Bieler Traditionshauses Burger & Jacobi. Die Produktion wurde 1992 leider eingestellt.
Marketing vor der Zeit von Internet-Bewertungen: Auf der Etikette des Burger & Jacobi-Pianos von 1928 bestätigt der Musiker und Komponist Johannes Brahms, dass ihm das Piano den Sommeraufenthalt sehr verschönt habe.
Marketing vor der Zeit von Internet-Bewertungen: Auf der Etikette des Burger & Jacobi-Pianos von 1928 bestätigt der Musiker und Komponist Johannes Brahms, dass ihm das Piano den Sommeraufenthalt sehr verschönt habe.
Freundlicher Empfang im Schlössli
Freundlicher Empfang im Schlössli
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